Kollektiv Handeln für eine nachhaltige Entwicklung
Kollektiv Handeln zur Anpassung an den Klimawandel und zur nachhaltigen Entwicklung in Lubombo
Dieses Projekt ist Teil einer umfassenderen Strategie und Intervention, die von COSPE, seinen Partnern und relevanten Akteuren (Landwirtschaftsministerium, Bauernverbände und -gruppen, Landfrauenverbände und -gruppen, Forschungszentren, zivilgesellschaftliche Organisationen) in der Region Lubombo durchgeführt wird. Die Stärkung der lokalen Gruppen soll kollektives Handeln in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel und eine nachhaltige Entwicklung fördern. COSPE coacht Saatgutbanken, Frauenkooperativen und weitere lokale Interessengruppen damit sie eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Entwicklung ihrer Gemeinden spielen können: mehr lokale Saatgutsorten werden auf dem Markt verfügbar sein, die Haushalte der Gemeinden werden vom Verkauf des Saatguts und der unter der Eco-Lubombo-Marke hergestellten lokalen Produkte profitieren (siehe Eine Wertschöpfungskette made in Lubombo), und die Gemeindegruppen werden ihre eigenen Prioritäten in Bezug auf die Anpassung an den Klimawandel ermitteln und umsetzen.
In den vergangenen Jahren hat sahee mit den Projekten "Green Food" (siehe Cool!) und "Lubombo Wertschöpfungssystem" (siehe Eine Wertschöpfungskette made in Lubombo) zu dieser Strategie beigetragen.
Die Gesamtstrategie stützt sich auf die Ergebnisse eines partizipativen Prozesses, der nach international anerkannten Methoden zur Ermittlung von Anpassungsmaßnahmen an die wichtigsten Klimarisiken durchgeführt wurde. Das Ergebnis dieses Prozesses ist ein lokaler Anpassungsplan, ein gemeinschaftliches Instrument zur Identifizierung und Förderung der Prioritäten der Gemeinschaft bei der Anpassung an den Klimawandel. Die Entwicklung von LAPs auf Gemeindeebene wurde von COSPE in 23 Gemeinden in der Region Lubombo durchgeführt und ist noch nicht abgeschlossen.
In den vergangenen Jahren hat der Beitrag von sahee zur Stärkung der verschiedenen lokalen Gruppen beigetragen, mit denen COSPE und seine Partner zusammenarbeiten. Dies gilt insbesondere für die Saatgutbank-Komitees und die LEP-Kooperative. Es wurde viel Arbeit geleistet, um die Gruppen befähigen ein funktionierendes Arbeitssystem aufzubauen, Managementpläne auszuarbeiten und eine HACCP-Zertifizierung zu erlangen, die ihnen den Zugang zu nationalen und internationalen Märkten ermöglichen kann.
Ziel dieser Projektphase ist es, die Saatgutbank-Komitees und die LEP-Kooperative so weit zu stärken, dass sie von COSPE unabhängig kollektiv Handeln und wirtschaftlich operativ sein können.
Ort
Lubombo Distrikt, Gemeinden: Mpolonjeni, Langa, Tikhuba, Shewula, Maphungwane, Mambane, Lunkuntfu (Karte)
Begünstigte
Frauen: 298 direkt, 1054 indirekt
Männer: 229 direkt, 1054 indirekt
Kinder unter 16 Jahren: 0 direkt, 2108 indirekt
Projektkosten und Begleitung durch sahee
Das Projekt kostet ingesamt CHF 115’000.–, wovon sahee CHF 65’000.– trägt.
sahee steht in regelmäßigem Kontakt mit den Projektleitern, überwacht die Aktivitäten und besucht das Projekt einmal im Jahr vor Ort.
Zeitraum der Unterstützung
1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025
Lokaler Partner
Cooperation for the Development of Emerging Countries (COSPE)
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Die LEP-Kooperative in ihrem gemeinsamen Gemüsegarten vor dem Verarbeitungszentrum


Angewandte Forschung ist Teil des Projektes. Projektteilnehmende testen lokales Saatgut auf Klimaverträglichkeit und leiten ihre Erkenntnisse weiter an das nationale Forschungszentrum DARSS.


Produktion von lokalem Saatgut zur Lagerung in den Saatgutbanken